Mit Beginn der warmen Jahreszeit bietet die Stadtgemeinde Hainburg an der Donau in ausgewählten Bereichen ein frei zugängliches WLAN für die Gemeindebevölkerung und Gäste, als Teil des WiFi4EU-Förderprogramms, an.
Über diese Förderprogramm förderte die Europäische Union europaweit den kostenlosen Internetzugang im öffentlichen Raum. Dabei unterstützten sie Gemeinden und öffentliche Stellen bei der Errichtung der WLAN-Infrastruktur mit einem Betrag von 15.000 Euro in Form von Gutscheinen. Für die Erreichung dieses Ziels wurde seitens der EU ein Gesamtbudget von 120 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, mit dem 8.000 WLAN-Hotspots auf öffentlichen Plätzen, bei Sehenswürdigkeiten und in Gebäuden des öffentlichen Raums realisiert werden.
Die EU-Kommission bietet immer wieder Förderungen für Gemeinden in Form von unterschiedlichen Calls an. Mit dem neuen Veranstaltungskonzept „Gemeinde und EU“ will das Land Niederösterreich das Angebot der EU besser kommunizieren. 150 Gemeindevertreter und EU-Gemeinderäte informierten sich in drei Workshops über die Themen „EU-Förderungen für Städtepartnerschaften und Städtenetzwerke“, „Fördercall ‚Erasmus+‘: Jugendschwerpunkt für Auslandsaufenthalte“ und den „Fördercall ‚WiFi4EU‘: WLAN-Förderung für Gemeinden“.Im Rahmen der Veranstaltung erhielten 102 Niederösterreichische Gemeinden, die erfolgreich beim Fördercall „WiFi4EU“ teilgenommen haben, eine Förderplakette.
Bei der Veranstaltung haben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und EU-Landesrat Martin Eichtinger dem Vertreter der Gemeinde (Autor dieses Artikels) die Förderplakette der Stadtgemeinde Hainburg an der Donau übergegeben.
Da es in einzelnen Bereichen des Gemeindegebiets immer wieder zu Störungen der Mobiltelefon- und Internetversorgung kommt, hat sich die Stadtgemeinde Hainburg im Dezember 2018 dazu entschieden, ein frei zugängliches WLAN für die Gemeindebevölkerung und touristische Gäste der Stadt zu errichten.
Geplant ist, das Stadtzentrum (Hauptplatz, Wiener- und Ungarstraße), den Parkplatz der Galleria Danubia, das historische Zentrum im Bereich um den Pranger, das Bergbad, die Donaupromenade und den angrenzenden Donauparkplatz, sowie den Schlossberg mit WLAN auszurüsten.
Unsere Stadtgemeinde achtet mit diesem Projekt auch in Richtung digitale Präsentation der Stadt und auf die Unterstützung der Hainburger Wirtschaft. Zusätzlich zum öffentlichen WLAN erhält die Gemeinde ein intern nutzbares WLAN für Mitarbeiter und Events zur Verfügung gestellt.
Zur Förderung der Hainburger Wirtschaft wurde die Herstellung der technischen Infrastruktur durch das Hainburger Elektrotechnik-Unternehmen von Hrn. Mario Simoncsics in Kooperation mit Unwired Networks GmbH übernommen.
Die Projektabwicklung gegenüber der Europäischen Kommission, dem Land Niederösterreich und Realisierungspartnern hat der Author dieser Artikel selbst übernommen.
Außerordentlicher Dank gilt dabei Herr Bürgermeister Helmut Schmid, Stadtamtsdirektor Ewald Bergmann und Finanzstadtrat Markus Madle. Weiterer Dank gilt dem persönlichen Engagement von Herrn Ing. Josef Semler, MBA (Unwired Networks GmbH) und Hrn. Mario Simoncsics für seinen Einsatz in dieser schweren Zeit.
Wie es funktioniert?
In den oben erwähnten Versorgungsbereichen (Points of Interest) wird ab Frühling 2021 die WLAN-Kennung WiFi4EU-Hainburg ausgestrahlt. Nach Anwahl des Netzes und Bestätigung der Nutzungsbedingungen haben haben Nutzer freien Zugang zum Internet und werden auf eine Info-Seite der Stadtgemeinde weitergeleitet, über die aktuelle Informationen abgerufen werden können. Jeder Nutzer hat dabei eine Bandbreite von 5 MBit/s, mit einem täglichen Datenvolumen von 500 MByte zur Verfügung. Die Nutzer sind weiters durch einen Filter vor pornografischen, gewaltverherrlichenden oder kriminellen Inhalten und entsprechend der Österreichischen Datenschutzverordnung (DSGVO) geschützt.
WiFi4EU-Hainburg kurzes Projektbeschreibung
Anbieter: Unwired Networks
Ansprechpartner Infrastruktur: MS-Elektrotechnik
Internetzugang: A1 Telekom Austria
Fördercall „WiFi4EU“: 1. Runde, 07-09 November 2018
Finanzhilfevereinbarung: 19. Dezember 2018
Realisation: 09/2020-02/2021
Anzahl der externen Access Points: 15
Gemeinderat Mag. Rastislav Pavlik, Projektkoordinator